I. Prolog: Die Hugenotten

Das Edikt von Nantes setzte im Jahr 1598 einen vorläufigen Schlusspunkt unter einen jahrzehntelangen Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten in Frankreich.

Die französischen Protestanten waren als „Hugenotten“ bekannt. Der Begriff „Hugenotten“ lässt sich vom französischen Wort für Eidgenossen ableiten (eygenot oder eugenots). Das ist eine Anspielung auf die Stadt Genf in der Schweiz. Von hier aus breitete sich der Calvinismus aus.

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Aufstände und Proteste sind die Konstante in der Geschichte Frankreichs.

Dramatische Ereignisse wie der Sturm auf die Bastille (1789), der Aufstand der Pariser Commune (1871), die Studentenproteste im Mai 1968 oder auch die aktuellen Demonstrationen der „Gilets Jaunes“ haben die gesellschaftliche und politische Entwicklung Frankreichs nachhaltig geprägt.

Vor allem die Französische Revolution von 1789 hat sich in das historische Gedächtnis eingeprägt.

Doch bereits 140 Jahre vor der Französischen Revolution hat ein langjähriger Aufstand Frankreich erschüttert: die Fronde.

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Der Sonnenkönig als Personifizierung des Absolutismus

Wie kein anderer Monarch verkörpert König Ludwig XIV. (1638-1715) die Regierungsform des Absolutismus.

Ob der Sonnenkönig den Ausspruch „L’État c’est moi“ tatsächlich getätigt hat, ist eher zweifelhaft.

Aber in der Tat hat Ludwig XIV. seit der Übernahme der Regierungsgeschäfte im Jahr 1661 bis zu seinem Tod die Richtung der Politik in Frankreich vorgegeben.

Jedes Gesetz ging über den Schreibtisch des Königs. Und Adel, Parlement und die Generalstände büßten an Macht ein.

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Die Wirtschaftspolitik des Merkantilismus gab es in Frankreich bereits seit dem frühen 16. Jahrhundert.

Unter König Ludwig XIV. und seinem Finanzminister Jean-Baptiste Colbert erreichte sie ihren Höhepunkt.

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